Unbefugter Zugriff auf Mobilgeräte von Mitarbeitern führt in mehr als der Hälfte der Unternehmen zu Datenschutzverletzungen

Laut einer Studie von Imprivata und dem Ponemon Institute glauben nur 28 Prozent der IT- und IT-Sicherheits-Experten, dass Geräte und der Datenzugriff in ihrem Unternehmen sicher sind; weniger als die Hälfte der Befragten ist mit dem Zugriffsmanagement zufrieden

Langenfeld, 19. März 2024 - Imprivata, das Unternehmen für digitale Identitäten in lebens- und unternehmenskritischen Branchen und das Ponemon Institute stellen heute eine neue Studie zu den sicherheitsrelevanten, finanziellen und betrieblichen Folgen bestehender Enterprise Mobility-Systeme vor. Die Ergebnisse, die in einem neuen Bericht mit dem Titel „Unlocking the Cost of Chaos: The State of Enterprise Mobility in Life- and Mission-Critical Industries“ zusammengefasst sind, zeigen die kostspielige Realität: Ohne effektive Tools oder eine einheitliche Strategie stehen Unternehmen bei der Implementierung mobiler Geräte vor erheblichen Herausforderungen.

Obwohl mobile Geräte für die Weiterentwicklung moderner Geschäftsabläufe von entscheidender Bedeutung sind, zeigen die Ergebnisse, dass nur 28 Prozent der IT- und IT-Sicherheits-Experten glauben, dass ihre Programme und Strategien mobile Geräte und den Zugriff auf sensible und vertrauliche Daten schützen können. Darüber hinaus ist die Benutzerfreundlichkeit für Mitarbeiter deutlich verbesserungswürdig: Nur 31 Prozent geben an, dass der Zugriff auf Anwendungen und Daten auf gemeinsam genutzten Geräten einfach ist. Wiederholte, manuelle Authentifizierungen sind eine häufige Herausforderung, ebenso wie die Ausfallzeiten der Mitarbeiter aufgrund nicht nutzbarer Geräte, die sich auf durchschnittlich 872 Stunden pro Woche belaufen.

„Der Einsatz mobiler Geräte zur Produktivitätssteigerung ist für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, doch die derzeitigen Strategien für das Zugriffsmanagement und die Cybersicherheit sind unzureichend“, so Fran Rosch, CEO von Imprivata. „Zwar sind alle Unternehmen anfällig für Sicherheitsverletzungen, die zu Produktivitätseinbußen und finanziellen Verlusten führen, doch gerade in Branchen, in denen viel auf dem Spiel steht, sind die Folgen oft gravierend, wie z. B. schlechte Patientenversorgung oder die Nichtverfügbarkeit wichtiger Waren und Dienstleistungen. Die Studie erscheint zu einem entscheidenden Zeitpunkt für zunehmend mobile Branchen wie das Gesundheitswesen, den Einzelhandel und die Fertigungsindustrie, um die Risiken zu verstehen und ihre erheblichen Investitionen in mobile Technologien zu optimieren.“

Eine der kostspieligsten Herausforderungen, die der Bericht aufzeigt, ist der Umgang mit verlorenen Mobilgeräten. Von den fast 40.000 Geräten, die von den in der Studie erfassten Mitarbeitern genutzt werden, gehen jedes Jahr durchschnittlich 16 Prozent verloren, was die Organisationen rund 5,45 Millionen Dollar pro Jahr kostet. Dabei sind die Kosten für IT-Sicherheit und Helpdesk-Support sowie für Produktivitätseinbußen und Ausfallzeiten noch gar nicht berücksichtigt, die sich auf durchschnittlich weitere 1,4 Millionen Dollar pro Jahr belaufen.

Andere zentrale Ergebnisse zeigen:

  • Die Produktivität der Benutzer würde sich durch ein mobiles Remote-Management verbessert. Die Wartung und Verwaltung mobiler Geräte erfolgt bei 67 Prozent der Befragten ganz oder teilweise vor Ort - eine Ineffizienz, die im Zeitalter von Hybrid- und Remote-Arbeit behoben werden muss.
  • Die Strategien vieler Unternehmen reichen nicht aus, um Geräte zu sichern, ohne die Benutzerfreundlichkeit zu beeinträchtigen. Weniger als die Hälfte (47%) der Befragten geben an, dass ihre Unternehmen gefährdete Anwendungen sichern, und nur 40 Prozent geben an, dass sie Daten und Privatsphäre schützen können, indem sie die Geräte zwischen jeder Nutzung sperren. Darüber hinaus sagen nur 40 Prozent, dass ihre Programme einen schnellen Zugriff auf mobile Apps ohne wiederholte, manuelle Authentifizierung ermöglichen.
  • Es gibt keine Branche, die beim Zugriffsmanagement führend ist. Nur 45 Prozent der Befragten in Branchen wie dem Gesundheitswesen, der Fertigung und dem Einzelhandel geben an, dass ihre Unternehmen sensible Daten auf verloren gegangenen Geräten sehr effektiv schützen. Von allen Branchen gibt das Gesundheitswesen mit 750.270 US-Dollar pro Jahr am meisten für IT-Sicherheitssupport aus. Unternehmen im Gesundheitswesen sind auch am stärksten von Produktivitätseinbußen oder Leerlaufzeiten betroffen, wenn mobile Geräte verloren gehen: Die durchschnittlichen jährlichen Kosten belaufen sich auf 719.120 Dollar.
  • In allen Ländern wird es als sehr schwierig angesehen, Zugangskontrollen für gemeinsam genutzte Geräte aufrechtzuerhalten. 60 Prozent der IT- und IT-Sicherheits-Experten in Deutschland und im Vereinigten Königreich geben an, dass die Zugriffsverwaltung sehr schwierig ist. In den USA sind 59 Prozent der Befragten dieser Meinung.

„Mitarbeiter erwarten heute Flexibilität und ungehinderten Zugang zu Daten und Tools von jedem Ort und zu jeder Zeit. Die Studie zeigt allerdings, dass die derzeitigen Mobilitätsstrategien vieler Unternehmen und ihrer Mitarbeiter eher hinderlich als hilfreich sind“, sagt Joel Burleson-Davis, Senior Vice President of Worldwide Engineering, Cyber bei Imprivata. „Unternehmen sollten zunächst ein Readiness-Audit durchführen, die Verantwortung für ihre Mobile-Device-Strategien und –Programme einem wichtigen Stakeholder wie dem CIO oder CTO übertragen und dann mit der Implementierung einer robusten Access-Management-Strategie fortfahren, die Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit optimiert. Nur so können sie den Dreiklang aus Sicherheit, Produktivität und finanzieller Nachhaltigkeit erreichen.“

Die Studie wurde vom Ponemon Institute im Auftrag von Imprivata durchgeführt und umfasst Antworten von 1.795 IT- und IT-Sicherheitsexperten aus den USA (604), Deutschland (584), Großbritannien (364) und Australien (243), die mit der Strategie ihrer Unternehmen für die Anforderungen an mobile Arbeitsabläufe und die Sicherheitspraktiken vertraut sind.

Den Studienreport finden Sie hier: Unlocking the Cost of Chaos: The State of Enterprise Mobility in Life- and Mission-Critical Industries.

Über Imprivata 
Imprivata ist ein weltweit führendes Unternehmen für digitale Identitäten in lebens- und unternehmenskritischen Branchen und unterstützt seine Kundinnen und Kunden dabei, komplexen Workflow-, Sicherheits- und Compliance-Herausforderungen mit ihren innovativen Lösungen zu begegnen und dabei die kritischen Daten und Anwendungen ohne Unterbrechung des Workflows zu schützen. Die Plattform mit interoperablen Identitäts-, Authentifizierungs- und Zugriffsmanagementlösungen ermöglicht es Organisationen in über 45 Ländern, alle unternehmenseigenen und externen digitalen Identitäten vollständig zu verwalten und zu sichern, indem sie Vertrauen zwischen Menschen, Technologien und Informationen schafft. Weitere Informationen finden Sie unter https://www.imprivata.com/de.

Pressekontakt

Dirk Hermanns           
Red Lorry Yellow Lorry           
Tel.: +33 613 66 55 99